AW: f-test t-test richtigkeit von messergebnissen
Nun, der T-Wert, also der Vertrauensbereich ist das Produkt aus einem Standardfehler (z.B. Stichprobenstandardabweichung) und dem tabellierten Studentfaktor.
T = s * t
Wenn der praktische Wert den theoretischen übersteigt, dann kann man die Aussage treffen, dass ein Ergebnis plus minus dem Fehler (den man IMMER macht) mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit über einem theoretischen Grenzwert liegt.
Als Beispiel: In einem Gewässer dürfen nicht mehr als 0,5 ppb eines Schwermettales enthalten sein. Du findest bei deiner Analyse 0,51 +- 0,16 ppb.
Ein praktischer Maximalwert von 0,5ppb + 0,16ppb = 0,66ppb überschreitet somit den theoretischen Gehalt von 0,5ppb.
Ein F-Test vergleicht die Varianzen (also die Quadrate der Standardabweichungen) von Analysenmehtoden. Varianzen sind wie die Standardfehler selbst ein Maß für die Präzision eines Verfahrens. Da quadriert wird heben sich postive und negative Fehler nicht gegenseitig auf, und Analysenverfahren lasssen sich auf ihre reproduzierbarkeit und Präzision überprüfen.
Wenn der praktische Prüfwert den theoretischen Wert der F-Tabelle übersteigt, kann man die Aussage treffen, dass z.B. bei zwei Messungen mit der selben Methode unterschiedlich genau gearbeitet wurde und die Messdaten nicht zu einer Messserie vereinigt werden dürfen.
Ich hoffe das ist es was du wissen wolltest.
Gruß
Max
|