wenn Wasser mit Natriumhypochlorit desinfiziert werden soll, wie komme ich auf die benötigte Menge NaClO ?
Die Angaben sind 100m^3 Wasser, die Chlorzehrung beträgt 0,1 mg/l und es soll ein Restwert von 0,3 mg/l verbleiben.
Ich glaube die Reaktionsgleichung müsste NaClO + H2O --> NaOH + HClO lauten.
Ich habe nun gerechnet, dass ich 0,4 mg/l HClO benötige, da ja die hypochlorige Säure desinfizierend wirkt. Ich würde jetzt die molare Masse von HClO nehmen, um zu ermitteln wie viel NaClO hinzugegeben werden muss. Ein Kommilitone von mir ist aber der Ansicht, man müsste die molare Masse von Chlor nehmen, da in der Aufgabe von Chlorzehrung die Rede ist und nur der Chloranteil interessant ist.
Ich habe entgegen gehalten, dass Chlor aber nur als "HClO" im Wasser ist und man somit mit HClO rechnen muss.
Dass mir da niemand antwortet hab ich mir beim verfassen schon gedacht.....ich versuchs nochmal knapper zu formulieren:
Chlor desinfiziert ja indem es Verbindungen mit organischn Substanzen im Wasser eingeht. Wenn in der Aufgabe also 0,1 mg/l Chlor durch organische Sunstanzen verbraucht wird ("Chlorzehrung") und danach noch 0,3 mg/l Chlor verbleiben sollen, muss ich ja vorher 0,4 mg/l Chlor dazugeben.
Wenn die Gleichung nun lautet NaClO + H20 --> NaOH plus HClO dann ist das "HClO" das desinfizierende Produkt, weil da ja mein Chlor enthalten ist.
Wenn ich also x mg Chlor im Wasser benötige, wie komm ich dann auf die benötigten mol von HClO ?
Das ist nicht das Problem. Der Begriff "Chlorzehrung" muss definiert werden, ist damit die Zehrung (= Vervrauch) von Cl aus Verbindungen gemeint oder (ggf. umgerechnet) der Verbrauch von Cl2? Dazu habe ich z.B. eigentlich keine Aussagen gefunden.
Gruß
jag
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Aus gegebenem Anlass: Alle Rechnungen überprüfen, da keine Gewähr. - Fragen bitte im Forum stellen.
Der Begriff "Chlorzehrung" muss definiert werden,...
hat schon jemand erledigt:
DIN Deutsches Institut für Normung e. V. (Herausgeber); DIN EN 14718, Oktober 2006. Einfluss organischer Materialien auf Wasser für den menschlichen Gebrauch - Bestimmung der Chlorzehrung - Prüfverfahren; Deutsche Fassung EN 14718:2006
Ersatz für: DIN EN 14718 (2003-10); Identisch mit: EN 14718(2006-08)
die Angestellten dort wollen auch jeden Monat ihr Gehalt bauf dem Konto haben... .
__________________ The State Senate of Illinois yesterday abandoned its Committee on Efficiency and Economy for reasons of 'efficiency and economy'.
De Moines Tribune, 6 February 1955
einfach mal eine Fanta trinken
Hätte die Moderation bitte die unendliche Güte, das "d" zu korrigieren? Jedesmal, wenn ich das Thema sehe, rollen sich mir die Zehennägel sehr schmerzhaft hoch. Vermutlich nicht nur meine...
__________________ I solemnly swear that I'm up to no good! 伍佰 (WuBai - Run run run!) (ein Musikvideo mit dem Bambushaus und dem imalipusram unter den Statisten) Noch ein nettes Video (nerdy, ein LIHA-Robot) Und so gehts hier manchmal zu (sowas Ähnliches wie Fronleichnam, hier wird TuDiGong, dem Erdgott, tüchtig eingeheizt!) Oder so (auch ungeeignet für Gefahrstoffphobiker) und so und so.
du musst dann, wenn es sich auf elementares chlor bezieht, in "chlor-aequivalenten" rechnen, mithin in aequivalenten zum oxidationspotential des elementaren chlors Cl2
chlor wuerde theoretisch wie folgt reagieren:
(red.) 1 Cl2 + 2 e- 2 Cl-
dein natriumhypochlorit hingegen reagiert wie folgt:
(red.) 1 OCl- + H2O + 2 e- 2 OH- + Cl-
pro molekuel natriumhypochlorit hast du das gleiche oxidationsvermoegen wie pro molekuel chlor
die groessen koennen also molar gesehen 1:1 gegeneinander substituiert werden; einer chlorzehrung von 70,9 g/L entspricht mithin ein Natriumhypochlorit-verbrauch von 74,44 g pro liter zu behandelnden wassers einer chlorzehrung von 1 mg/L entspricht ein natriumhypochlorit-verbrauch von 1,0499 mg pro liter zu behandelnden wassers
{\to \ } pro molekuel natriumhypochlorit hast du das gleiche oxidationsvermoegen wie pro molekuel chlor die groessen koennen also molar gesehen 1:1 gegeneinander substituiert werden; einer chlorzehrung von 70,9 g/L entspricht mithin ein Natriumhypochlorit-verbrauch von 74,44 g pro liter zu behandelnden wassers {\to \ }einer chlorzehrung von 1 mg/L entspricht ein natriumhypochlorit-verbrauch von 1,0499 mg pro liter zu behandelnden wassers
Genau da haperts momentan noch. Die Umrechnung von der Chlorzehrung in mg/l auf die mol von NaClO. Die gesamte Chlorzehrung in mg geteilt durch die molare Masse von Cl2 wäre meine Stoffmenge ? Und dann wäre mein Problem dass in NaClO das Chlor "alleine" ist aber die Chlorzehrung sich auf molekulares Chlor Cl2 bezieht......einfach dann doppelt nehmen ?
Und dann wäre mein Problem dass in NaClO das Chlor "alleine" ist aber die Chlorzehrung sich auf molekulares Chlor Cl2 bezieht......einfach dann doppelt nehmen ?
nein aus einem Mol Cl2 entsteht ja genau ein Mol Hypochlorit (und ein Mol Chlorid). In Bezug auf ihre Oxidationswirkung sind die beiden also äquivalent.
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De Moines Tribune, 6 February 1955
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