AW: Mikro Plastik
In Kosmetika ist das relativ leicht machbar, wenn man ein paar Analysensiebe hat. Du kannst z.B. entsprechende Peelings mit Wasser aufschlämmen (Magnetrührer) und durch die Siebe geben. Dann kannst du mit viel Wasser waschen und solltest den schaumartigen Rückstand und alles Andere aus dem Sieb zusammenspülen und in einer Petrischale o.ä. trocknen lassen.
Spannend ist v.a. das Zeug, was man normalerweise nicht mit bloßem Auge sieht.
Entsprechende Peelings kann man übrigens auch gut direkt mikroskopieren, indem man ein bisschen davon auf einen Objektträger gibt, mit einem Deckgläschen bedeckt und "platt drückt".
Von Blutproben lässt du in der Schule auf jeden Fall die Finger - das gibt rechtlich massive Probleme!
Der Nachweis von Mikroplastik in Umweltproben ist relativ schwierig:
Wir haben das Wasserproben aus einem Fluß getestet (da schwamm aber einiges an organischem Material mit rum), indem wir sie durch Analysensiebe gegeben haben.
Ebenso haben wir Sedmentproben aus See und Fluß genommen, da muss man alles "Organische" durch wiederholtes Erhitzen mit Wasserstoffperoxid (und einem Katalysator) zerstören, wobei das Mikroplastik (und anorganisches Material) übrig bleibt. Anschließend kann man eine Flotation in Kochsalzlösung machen, wobei Sand usw. sich absetzen und Mikroplastik oben schwimmt. Das war ein extrem großer Aufwand - und am Ende haben wir kein Mikroplastik gefunden.
Insofern würde ich das für ein Schulprojekt nicht empfehlen.
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Ich habe zwar auch keine Lösung, aber ich bewundere das Problem!
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